Unbegrenzte Welten. Unbegrenzte Möglichkeiten: Die Veranstaltung „Currywurst Pommes mit Innovation“ zeigte im Mixed Augmented Virtual Experience LAB der Hochschule Hamm-Lippstadt digitale Welten – und stellte zugleich spannende Perspektiven für die Zukunft vor. Unternehmer und Studierende erhielten hier einen Einblick in digitale Welten sowie spannende Perspektiven für die Zukunft.
„Die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Virtuell Reality bieten, sind nahezu unbegrenzt“, sagte Markus Stuckert, Leiter des Labors. „VR kann sowohl bei der Veranschaulichung von Projekten oder Einrichtungen als auch beim Anlernen von Fachkräften helfen.“ Inzwischen wird die Technik sogar in Krankenhäusern oder therapeutischen Einrichtungen eingesetzt. „Viel zu oft wird VR nur als reine Unterhaltungstechnik angesehen – aber das ist eine viel zu enge Sichtweise“, betonte er.
Bei der Sonderveranstaltung hatten die Teilnehmenden die Chance, verschiedene Techniken kennenzulernen und einzelne Geräte selbst auszuprobieren. Besonders beeindruckend war das Sport- und Therapiegerät „Ikarus“, welches unter anderem bei der Rückenschulung zum Einsatz kommt. Pascal Ledune, Geschäftsführer von IMPULS, konnte es bei einem Selbstversuch am eigenen Leib erfahren: „Durch die Ablenkung sind die Patientinnen und Patienten weniger auf die körperliche Anstrengung fixiert und halten im Vergleich zur herkömmlichen Trainingsmethode deutlich länger durch – was der Therapie enorm zugute kommt.“
Weiter erklärte Markus Stuckert, dass die Hochschule Hamm-Lippstadt auch über einen digitalen Operationstisch verfüge, an dem angehende oder ausgebildete Ärzte ihre Operationstechniken verfeinern könnten: „Bei der Telemedizin ist es möglich, Experten von außen hinzuzuziehen, die eigentlich weit entfernt sind. Auch hier sehe ich einen enormen Fortschritt.“ In einem Ausblick für die Zukunft erklärte der VR-Experte, dass vieles von dem denkbar sein, was man aus zahlreichen Science-Fiction-Filmen kenne: „Wir werden der Welt um Mr. Spock sehr nah kommen.“
Professor Dr. Heiko Kopf machte den Unternehmerinnen und Unternehmern als Vertreter der Hochschule Hamm-Lippstadt das Angebot, gemeinsam nach passgenauen Möglichkeiten für den Einsatz von VR zu suchen: „Ich kann Ihnen in Aussicht stellen, dass die Kosten für die Technik ebenso sinken wie die Aufwand fürs Programmieren. Damit wird VR auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant.“