NRW, Bund und EU bieten kleinen und mittleren Unternehmen aktive Beratung. Der Handel und die Logistik machen einen bedeutenden Anteil der regionalen Wirtschaft in Hamm aus. Das Land Nordrhein-Westfalen sowie der Bund stellen für diese, aber auch für die Bereiche Innovation, Digitalisierung, Effizienz oder Mobilität eine Vielzahl an Förderprogrammen bereit.
Das Projekt „Förderscout“ der Business Metropole Ruhr und die Wirtschaftsförderung Hamm luden im Rahmen des Projektes „Wissen schafft Erfolg“ am Mittwochnachmittag in die WESTPRESS arena Hamm ein. Mehr als 50 Teilnehmer aus Hamm und der Region informierten sich darüber, welche Fördermöglichkeiten in den Bereichen Innovation, Digitalisierung sowie Handel und Logistik für ihr Unternehmen passen. Außerdem nutzten sie die Gelegenheit zum direkten Austausch mit Programmexperten und Unternehmen, die bereits Förderung in Anspruch genommen haben.
Mario Ernst von der Firma Piehl Die Technische Großhandlung aus Soest hielt einen ebenso spannenden wie mitreißenden Impulsvortrag. Es ging dabei um die Förderung eines Projektes über Digital in NRW. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML und einem Kunden von Piehl wurde die Digitalisierung im Rahmen von Ersatzteilversorgungsprozessen vorangetrieben. Ernst ist begeistert von der Zusammenarbeit und hat bereits Folgeprojekte durchgeführt. Für ihn hat das einen hohen praktischen Nutzen: Das Netzwerk vergrößert sich, die Beziehung zum Kunden wird deutlich intensiver und er kann nun nicht mehr nur Ersatzteile verkaufen, sondern auch Beratungsleistung.
Im Anschluss wurde eine Open Space Phase an Themenwänden zu den Bereichen Innovation, Digitalisierung, Handel und Logistik sowie Effizienz durchgeführt. Fördergeber und Fördermittelberater von DLR, Digital in NRW, NRW.Bank, Energieagentur, Innovator Institut haben Förderprogramme, Antragsfristen, Tipps und Kniffe vermittelt. Auch hierzu haben Vertreter bereits geförderter Unternehmen von Ihren Erfahrungen mit den Fördermitteln berichtet.
Zum Abschluss gab es ein Live Polling: Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, per Smartphone abzustimmen, welche Herausforderungen bei der Durchführung von Förderprojekten ihrer Ansicht nach bestehen und welche Änderungen sie sich in Bezug auf Fördermittel wünschen. Durch die enge Vernetzung der BMR mit den entsprechenden politischen Gremien wird dieses Stimmungsbild anschließend auch in die Politik getragen. Beim anschließenden Netzwerken gab es viele intensive Gespräche.
Der Förderscout informiert kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Metropole Ruhr über Förderprogramme des Landes NRW, des Bundes und der EU und arbeitet dabei eng mit den kommunalen Wirtschaftsförderungen, Kammern und weiteren regionalen Akteuren zusammen. Durch themen- und zielgruppenspezifische Veranstaltungen vermittelt der Förderscout Informationen über Förderung an KMU. Darüber hinaus unterstützt er diese bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen für ihre Projektvorhaben und vermittelt an die jeweiligen Programmexperten. Die Umsetzung neuer Ideen und Technologien, Innovationen und die Optimierung von Produkten und Arbeitsprozessen sind wesentliche Erfolgsfaktoren, um als kleines oder mittleres Unternehmen langfristig marktfähig zu bleiben.
Der Förderscout wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.